Die Lütschinenunterführung mit dem neuen Fluchtweg
Im Frühjahr 2014 hat die Sanierung der beiden A8-Tunnelbauwerke bei Interlaken begonnen. Seither wurden der Rugentunnel und die Lütschinenunterführung schrittweise saniert und sicherheitstechnisch auf den neusten Stand gebracht. Beim Rugentunnel wurden zuerst die Südröhre und dann die Nordröhre instandgesetzt. Mit der Wiederinbetriebnahme der Nordröhre wurde die Erneuerung des Tunnels Mitte Oktober 2017 weitgehend beendet.
Nun folgt auch das Ende der Arbeiten bei der Lütschinenunterführung, deren Erneuerung mit wenigen Ausnahmen in Nachtarbeit erfolgt ist. Die Tests der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung in der vergangenen Woche verliefen positiv. Damit ist die Sanierung weitgehend abgeschlossen und auch die Verkehrsbehinderungen gehören grösstenteils der Vergangenheit an. Der nächtliche, wechselseitige Einspurbetrieb in der Lütschinenunterführung wird in den nächsten Wochen nur noch vereinzelt für kleinere Fertigstellungs- und Feinjustierungsarbeiten nötig sein. Ansonsten kann der Verkehr wieder normal zirkulieren.
Sicherheit weiter optimiert
Bei der Sanierung der beiden Tunnelbauwerke ging es nicht nur um die Erneuerung der Infrastruktur. Ein wichtiges Thema war auch die Tunnelsicherheit. Die beiden A8-Tunnels sind nun diesbezüglich wieder auf dem neusten Stand. Sämtliche Bestandteile der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung wurden erneuert, und zusätzliche Fluchtwege wurden bereitgestellt. Im Rugentunnel handelt es sich dabei um zusätzliche Querschläge zwischen den Tunnelröhren, in der Lütschinenunterführung um eine Fluchttreppe. Zudem wurde in der Lütschinenunterführung der Brandschutz erheblich verbessert.
Weiter ist es nun in beiden Tunnels dank einer reflektierenden Oberflächenbeschichtung bedeutend heller als früher. Dies dient nicht der Ästhetik, sondern der Sicherheit. Zudem ermöglicht die helle Farbe eine sparsamere Beleuchtung mit tieferem Energieverbrauch. Die Sanierung kommt somit auch der Umwelt zugute.