Nach dem Einrichten der Baustellen im Fahrbahnbereich der A8 letzte Woche wurde festgestellt, dass die Wartezeiten vor den drei einspurigen Bereichen teils massiv länger ausfielen als die berechneten 5 Minuten. An bestimmten Tagen, notabene am vergangenen Freitag, bildeten sich längere Rückstaus.
Ein Grund war sicher das hohe Verkehrsaufkommen. Aber die Staus waren gemäss den Beobachtungen der Verkehrsdienste und der Polizei auch massgeblich auf das Fehlverhalten gewisser Automobilistinnen und Automobilisten zurückzuführen. Sie fuhren trotz Rotlicht in die einspurigen Bereiche hinein und blockierten dann den Gegenverkehr, der bereits grün hatte. Zum Teil bemerkten die Verkehrsteilnehmenden auf der Gegenseite noch rechtzeitig, dass noch Fahrzeuge in der Baustelle waren und warteten mit Losfahren. Wenn sie es aber nicht bemerkten, kam es mitten im einspurigen Bereich zum Verkehrsstillstand. Die Blockaden konnten z. T. erst nach längerer Zeit durch die Polizei gelöst werden und das führte dazu, dass sich die Staus auf beiden Seiten massiv verlängerten.
Es ist von eminenter Wichtigkeit, die Rotphasen strikte zu beachten und nicht noch rasch den letzten Fahrzeugen, die noch bei grün losfuhren, «hinterherzuhuschen». Es besteht praktisch keine Reservezeit und die Chance ist sehr hoch, dass durch ein solches Verhalten der Gegenverkehr blockiert wird. Selbst wenn die Blockade noch ausserhalb des einspurigen Bereichs stattfindet und diese nur wenige Sekunden dauert, verschlechtert das Missachten des Rotlichts den Verkehrsfluss und sorgt für insgesamt längere Wartezeiten. Aus diesem Grund wird die Kantonspolizei das Missachten des Rotlichtes künftig vermehrt ahnden.