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Fragen und Antworten

Die Antworten auf häufig gestellte Fragen

Bis wann dauern die Bauarbeiten?

Die Arbeiten erfolgen gestaffelt. Die Rettungs­stollen für die Tunnels zwischen Interlaken und Brienz sowie für den Simmenfluh­tunnel sind bereits fertig­gestellt, die Arbeiten am Sicherheits­stollen für den Leissigen­tunnel dauern bis 2022. 2021 beginnen auf dem Abschnitt Interlaken-Ost – Brienz die Bau­arbeiten für das Erhaltungs­projekt. Dieses wird gemäss Planung 2024 abgeschlossen. 2024 finden aller­dings nur noch Arbeiten ausser­halb des Verkehrs statt. Eine Zusammen­legung des Erhaltungs­projekts und der Errichtung der Rettungs­stollen war aus logistischen Gründen nicht möglich.

Welche Verkehrsbehinderungen sind während der Bauarbeiten zu erwarten?

Während der Arbeiten im Rahmen des Erhaltungs­projekts Interlaken-Ost – Brienz ab 2021 bis 2023 wird der betroffene Autobahn­abschnitt tagsüber durch­gehend befahrbar sein (Allerdings nur mit reduzierter Geschwindigkeit). Jeweils nachts (20 Uhr bis 6 Uhr) wird die Strecke jedoch gesperrt sein; in dieser Zeit wird der Verkehr über die Kantons­strasse auf der rechten Seite des Brienzersees umgeleitet werden.

Beim Bau des Sicherheitsstollens für den Leissigen­tunnel sind die Beeinträchtigungen minim. Einzig für die Ein­richtung der Quer­verbindungen zwischen Haupt­röhre und Stollen muss die Strecke während einzelner Nächte gesperrt werden.

Um wie viel verlängert sich die Fahrzeit?

Während der Umsetzung des Erhaltungs­projekts ist aufgrund der Tempo­reduktion (60 km/h) mit einer etwa 2 Minuten höheren Durchfahrts­zeit zwischen Interlaken-Ost und Brienz zu rechnen. Bei nächtlichen Sperrungen des Abschnitts und Verlegung des Verkehrs auf die Kantons­strasse verlängert sich die Fahr­zeit Interlaken – Brienz um rund 15 bis 20 Minuten.

Warum werden nächtliche Sperrungen vorgenommen?

Autobahn­sanierungen werden in der Schweiz grund­sätzlich so organisiert, dass die Verkehrs­teilnehmenden möglichst wenig beeinträchtigt werden. Ziel ist, dass stets mindestens eine Spur pro Fahrt­richtung frei bleibt. Da die A8 jedoch über weite Strecken lediglich zwei­spurig angelegt ist, lassen sich aus bau­technischen Gründen Sperrungen nicht vermeiden. Auf dem Autobahn­abschnitt Interlaken-Ost – Brienz werden die Sperrungen in die Nacht verlegt – dann ist das Verkehrs­aufkommen am geringsten. Das entsprechende Verkehrs­regime (tagsüber offen, nachts gesperrt) stellt sicher, dass über 90 % der Verkehrs­teilnehmenden auf gewohntem Weg und ohne grossen Zeit­verlust reisen können. Nur ein kleiner Teil des Verkehrs auf diesem Abschnitt (weniger als 10 %) spielt sich nachts während der vorgesehenen Sperrzeiten (20 Uhr bis 6 Uhr) ab.

Warum werden die Tunnels an der A8 ausgebaut?

Es handelt sich um keinen Ausbau. Die Tunnels werden auf den neuesten bau­technischen Stand gebracht und entsprechen damit wieder den aktuellen Normen. Die Sicherheits­richtlinien wurden nach verschiedenen schweren Brand­ereignissen in Autobahn­tunnels (Gotthard, Tauern, Mont-Blanc) verschärft.

Wieso wird für einzelne Unterhalts­arbeiten gleich das ganze Teil­stück Interlaken-Ost – Brienz als Baustelle signalisiert?

Oberstes Ziel bei Bau­arbeiten ist es, Stau­bildungen aufgrund der Arbeiten zu verhindern. Dabei müssen verschiedene Faktoren wie eine kurze Bau­zeit oder Beeinträchtigungen des Verkehrs infolge Spur­abbaus oder Sperrungen gegen­einander abgewogen werden. Im Teil­stück zwischen Interlaken-Ost und Brienz kann nur nachts gearbeitet werden, was die Arbeiten in die Länge zieht. Durch die nächtlichen Komplett­sperrungen kann in vielen verschiedenen Bereichen gleich­zeitig gearbeitet werden, was die Bau­zeit wiederum verkürzt. Diese Lösung hat für die Verkehrs­teilnehmenden die geringsten Aus­wirkungen, denn über 90 % des Verkehrs wird – ausser einer Geschwindigkeits­reduktion – von den Arbeiten nicht beeinträchtigt.

Warum dauern einfache Unterhaltsarbeiten so lange?

Bei den Bau­arbeiten auf der A8 handelt sich nicht um einfache Arbeiten, sondern um eine Gesamt­sanierung der Strassen­infrastruktur. Einige Bestand­teile der Infra­struktur weisen sicht­bare Schäden auf, andere müssen den aktuellen Normen angepasst werden. Die Autobahn­strecke Interlaken-Ost – Brienz verläuft in relativ steilem Gelände und weist deshalb zahlreiche Kunst­bauten auf (Brücken, Lehnen­konstruktionen, Stützmauern), die saniert werden müssen. Mit hohem Aufwand ist aber auch die Erneuerung der Tunnel­infrastruktur verbunden; dies betrifft insbesondere die Lüftung des Giessbachtunnels.

Wird in der Schweiz mit Autobahn­sanierungen Perfektionismus betrieben?

Autobahnsanierungen sind kein Luxus, sondern ein Gebot der Verkehrs­sicherheit. Die Anforderungen an die Qualität von Belag und Strassen­körper sind in der Schweiz sehr hoch, insbesondere wegen der grossen Temperatur­schwankungen in unseren Breitengraden. Im Hoch­sommer kann sich ein Belag bis auf 70° C erhitzen, während im Winter Temperaturen von -20° C vorkommen. Diese Schwankungen erfordern entsprechendes Bau­material. Es darf nicht zu hart, aber auch nicht zu weich sein. Aus Umfragen geht übrigens hervor, dass eine Mehrheit der Bevölkerung den Unterhalt der National­strassen als angemessen betrachtet. Das gilt sowohl für den baulichen wie auch für den betrieblichen Unterhalt.

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